Bei NASA's gibts was Neues!
Die NASA meldet sich in der bemannten Raumfahrt zuück, wenn auch zunächst unbemannt. 3 Jahre nach Ende des Shuttle - Programms ist am 5. Dezember Orion Multi-Purpose Crew Vehicle an den Start gegangen.
Bei ihrem unbemannten Jungfernflug erreichte die Kapsel auf einer Delta IV Heavy Rakete eine Erdentfernung von 5.800 Kilometern und landete nach 4,5 Stunden von Bremsfallschirmen entschleunigt im Pazifik. Während des Fluges wurden alle Systeme an Bord von rund 1.200 Sensoren überwacht. Diese Datenflut bedeutet für die NASA - Ingenieure wohl ein paar Überstunden. Immerhin hat Orion beim Wiedereintritt Geschwindigkeit von ca. 32.000 Kilometer pro Stunde und Temperaturen von 2.200 Grad Celsius überstanden. Cool geht anders.
Die NASA hat mit Orion aber auch einiges vor. Mond, Mars, Asteroiden lautet die Zielrichtung für die nächsten Jahrzehnte. Angesichts der Entfernungen zu diesen Orten, sind die knapp 6.000 Kilometer vom 5. Dezember wie ein Sandkorn gegen den Mt. Everest. Aber der Anfang ist gemacht, auch wenn das ganze Ding mächtig an Apollo erinnert. Macht aber nichts, die russische Konkurenz fliegt mit genauso alten Konzepten. Außerdem fliegt Orion auch mit europäischer Technik: Der Antrieb und die Energieversorgung werden vom europäischen Raumfrachter ATV (Automated Transfer Vehicle) übernommen. Das Bügeleisen aus dem Cockpit der Großmutter vom ZDF haben sie nicht eingebaut, obwohl uns Commander McLane gezeigt hat, dass man damit viel schneller ist.
Wie dem auch sei, vielleicht nehmen Sie ja wenigstens unseren Astro-Alex mit zum Mars!?