Astronomietag 2024
Endlich beteiligt sich unsere Sternwarte am Lindener Berg am Astronomietag und das auch noch gemeinsam mit dem Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik (AEI)!
Keine Frage an diesem 19.10.24: This is the place to be!
Am Himmel ist auch richig was los, denn der Komet Tsuchinshan*-ATLAS gibt sich ein Stelldichein mit dem Planeten Saturn und den Plejaden. Hätte ein toller Beochachtungsabend für die zahlreichen Besucher werden können, wenn...., ja wenn das Wetter mitgespielt hätte! Aber das hatte, typisch für einen Herbstabend in Hannover leider nur eine ziemliche Wolkendecke für den Astronomietag über. Das ist schade, denn der Verein, der die Sternwarte betreibt, hatte sich ungeheuer viel Mühe für diesen Abend gegeben.
Sehr schön war deshalb die Möglichkeit, mehreren, hochinteressanten Vorträgen zu lauschen. Ich habe Benjamine Knispel vom AEI erwischt, der eine sehr informative Zusammenfassung über Entwicklung, Stand und Aussichten der Gravitationswellenphysik gegeben. Das hatte ich im Knowember der Wissenschaft und den Highlights der Physik zwar alles schon, in deutlich größerer Tiefe gehört, aber es ist immer eine Freude, den Experten vom AEI zuzuhören. Die zeigen nämlich, dass Hannover internationale Spitzenforschung kann. Kaum ein Zweig der Astronomie hat Hannover so viel zu verdanken, wie die Gravitationswellenphysiker. Denn viele, der technischen Leckerbissen, die diese höchstpräzisen Messungen möglich machen, stammen aus Hannover! Damit hat unsere Stadt Rainer Weiss, Barry Barish und Kip Thorne 2017 zum Nobelpreis für Physik verholfen!
*Ich plädiere übrigens dafür, dass Kometen nur noch von Menschen mit kurzen Nachnamen entdeckt werden dürfen! Hale-Bopp fand ich zum Beispiel ziemlich klasse!